Hydrauliköl HLP 46
Hydrauliköl HLP 32
Getriebeöl 75W90
Getriebeöl SAE 80
Motorenöl 10W40
Motorenöl 05W30
Landwirtschaftliche Öle (Stou, Utto)
Hydraulikflüssigkeiten – allgemeine Beschreibung
Die Hydraulikflüssigkeit ist ein wesentliches und wichtiges Element des Gesamtsystems der Hydraulik. Sie dient als:
Deshalb ist die Kenntnis der Eigenschaften und die richtige Auswahl und Pflege der Hydraulikflüssigkeit eine Grundvoraussetzung für die ordnungsgemäße Funktion und lange Lebensdauer. Wobei die Funktion und in besonderem Maße die Lebensdauer nicht nur von der richtigen Auswahl der Flüssigkeit, sondern auch von der Sauberkeit des Mediums abhängt. Es gibt eine Vielzahl von Hydraulikflüssigkeiten, die man im groben wie folgt einteilen kann:
Polyglykole HEPG pflanzliche Öle HETG (Rapsöl)
Synthetik Ester HEES, HLP-S
reines Wasser H2O
wasserhaltige auf Mineralölbasis HFA E ca. 80 – 98 % H2O
wasserhaltige auf Synthetikbasis HFA S
wasserhaltige auf Mineralölbasis HFB ca. 40 % H2O
Polyglykol-Wasserlösung HFC
wasserfreie Phosphorsäureester HFD
Lebensmitteltechnik USDA
Landwirtschaftliche Maschinen UTTO
Luftfahrttechnik MIL H5606
Die Hauptaufgabe der Flüssigkeit besteht darin, die Energie für die Erzeugung von Bewegungen, Kräften und Drehmomenten von der Hydraulikpumpe zum Hydraulikmotor zu übertragen. Dabei wird sie durch hohe Drücke und teils extrem hohe bzw. tiefe Temperaturen sehr stark beansprucht. Die Hydraulikgeräte sind heute so konstruiert, dass die Hydraulikflüssigkeit gleichzeitig als Schmiermittel für alle sich bewegenden Teile dient. Die hohen Flächenpressungen in vielen Hydraulikgeräten erfordern eine besonders gute Schmierfähigkeit der Flüssigkeit. Sie muss ein gutes Haftvermögen an den zu schmierenden Bauteiloberflächen besitzen, damit sich der zur hydrodynamischen Schmierung erforderliche geschlossene Schmierfilm ausbildet, welcher eine wesentliche Voraussetzung für geringen Verschleiß ist und Mischreibungszustände verhindert.
Viele Bauteile von Hydraulikanlagen, besonders in mobilen Maschinen sind korrosionsgefährdet, so dass die Hydraulikflüssigkeit auch die Aufgabe des Korrosionsschutzes übernehmen muss, Luftfeuchtigkeit, Regen- und Kondenswasser sowie die chemische Aggressivität gealterter Hydraulikflüssigkeit können zur Oberflächenkorrosion der Metallteile führen. Bei der Energiewandlung in Hydraulikgeräten entsteht die unvermeidbare Verlustwärme meist in örtlich sehr eng begrenzten Bereichen. Um einer zu starken Erwärmung entgegenzuwirken, muss die Wärme mit möglichst geringem Aufwand abgeführt werden, so dass der Flüssigkeit auch die Aufgabe des möglichst intensiven Wärmetransports zukommt. Zum Erreichen bestimmter geforderter Eigenschaften der Hydrauliköle werden dem Grundöl verschiedene chemische Substanzen (Additives und Inhibitoren) zulegiert. Diese Wirkstoffe untergliedern sich in:
Die Additive und Inhibitoren unterliegen keiner allgemeinen verbindlichen Norm und können deshalb von Hersteller zu Hersteller schwanken und / oder sich auch mit der Zeit ändern. Es empfiehlt sich daher, bei nicht erprobten Hydraulikflüssigkeiten, ausreichende Informationen vom Hersteller einzuholen. Besonders auch beim Wechsel oder Mischen von Hydraulikflüssigkeiten.